Höchste Luftqualität und Energieeinsparung im Wohnraum: Wärmetauscher in Wohnraumlüftungen
Lüftungsgeräte mit weniger als 250 m3/h Nennluftleistung sind
Wohnungslüftungsgeräte RVU (Residential Ventilation Unit) und fallen
somit nicht unter die Vorschriften der RLT-Geräte, welche eine
Nennluftleistung von grösser oder gleich 1000 m3/h aufweisen. Im
Bereich zwischen 250 und 1000 m3/h ist die Deklaration des Gerätes
dem Hersteller freigestellt.
Wohnungslüftungsgeräte saugen Abluft aus den zu lüftenden Räumen ab
und ersetzen diese durch frische Aussenluft. Dabei überträgt ein
Wärmerückgewinner Wärme - manchmal auch Feuchte - von der Abluft
auf die Zuluft (Tipp 1: Wärmerückgewinnung).
Wohnungslüftungen haben keinen Nacherhitzer für die Aussenluft; entsprechend hoch muss die
Effizienz der Wärmerückgewinnung sein. Deshalb werden sinnvollerweise Rotationswärmetauscher und Gegenstrom-Plattenwärmetauscher mit Rückwärmzahlen von mehr als 80 % eingesetzt.
Da die Anlage über den ganzen Jahreszyklus läuft, müssen auch sehr tiefe Aussentemperaturen
verkraftbar sein. Dann wird die Energiebilanz durch innere Wärme (Heizung, Küche, Bad)
ausgeglichen. Bei der Planung muss man auch mit Leckage (Tipp 4: Leckage) und Kondensat (Tipp 5: Kondensation in der Abluft) rechnen.
Rotationswärmetauscher nur bei niedrigen Aussentemperaturen, wenn Kondensat anfällt.
Feuchte übertragen auch Membran- Plattenwärmetauscher (Tipp 7: Feuchteübertragung).